Veddel
Die Veddel liegt südlich der Hamburger Innenstadt und südlich der Norderelbe. Der Stadtteil umfasst neben der östlich gelegenen Insel Veddel auch die Insel Peute. Vermutlich ist der Name Veddel auf den niederdeutschen Begriff Wede zurückzuführen, der ein bewaldetes Weideland bezeichnet. Tatsächlich war die Veddel über lange Zeit Weideland, auf dem vorwiegend Milchwirtschaft betrieben wurde. Erstmals taucht der Name Veddel auf der Elbkarte von Melchior Lorichs aus dem Jahre 1568 auf. Die Veddel kam 1768 durch den Gottorper Vertrag zu Hamburg. Nach der Anlage des Freihafens wurde der westliche Teil der Veddel, die "Große Veddel", zum Hafengebiet. Die "Kleine Veddel" wurde aufgehöht und zum Wohngebiet. Bis ins Jahr 1885 entstanden eine ganze Reihe von Wohnbauten. Mit der Einweihung der Hamburger Elbbrücken 1887 gab es eine feste Straßenverbindung in die Innenstadt. Ab September 1944 nahm das Außenlager Hamburg-Veddel am Dessauer Ufer seinen Betrieb auf. 2000 Häftlinge des KZ Neuengamme mussten die Sicherung der zerstörten Mineralölindustrie übernehmen.